Montag, 21. Februar 2011

stay calm at the blue nile

Man lernt Menschen gut kennen, wenn sie hungrig sind. Als ich mit Herrn Hausen im Blue Nile verabredet war, einem hoch gelobten äthiopischen Restaurant in Schwabing, konnte er gerade so eine Reservierung für 20:30 heraushandeln. Ob paralleler Erfahrungen mit anderen äthiopischen Restaurants brachten wir nicht nur mächtigen Hunger mit, sondern auch eine gewisse Gelassenheit. Eine gefühlte halbe, reale viertel Stunde warteten wir im Eingangsbereich, weil unser Tisch noch nicht frei war. Ok. Eigentlich mal ganz gut, wenn Freundschaften auf die Probe gestellt werden, aber vielleicht sollte ich anmerken, dass ich ein gewisses Aggressionsniveau habe, wenn ich hungrig bin. Wie dem auch sei: wir bekamen schließlich unseren, mehr körperliche Nähe erfordenden Tisch, wählten in rasendem Tempo einen Sauvignon Blanc aus - ach - Südafrika, der für 17,00 Euro ordentlich schmeckte und eine gemischte Platte. Diese schmeckte original so wie in der Kohlfurter Straße, was mir offen gestanden ein Stück Heimatgefühl gab. Insgesamt gab es nichts auszusetzen, weder am Essen noch am Abend und auch das Warten hat sich gelohnt. Das nächste Mal bringe ich mehr Gelassenheit mit.

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