Dienstag, 23. November 2010

Cafe HaidHAUSen haha

Nicht wenige Ambivalenzen (sorry) verbinden mich mit dem Café Haidhausen. Es ist der einzige Laden für mich in Fallweite, es gibt zu Essen und zu Trinken und es ist angenehm unprätentiös (wobei...). Also: Ich brauche ja immer einen Laden in der Nähe, wo ich, wie dereinst im gräfekiez mal Lesen gehen kann, rumhängen, na dies und das tun eben.
Dafür ist das Café Haidhausen eigentlich zu teuer, zu laut, zu schlechte Musik, zu schnöseliges Personal...Das Personal hat den für mich üblichen München-Schicki-Charme ("was darfs denn sein, Ladies" - ich drehe mich irritiert um und frage mich, mit wem der Mann redet). Aber dann gibt es eben auch Lichtblicke in der Ödnis.
Ich war mit Frau Giese frühstücken (neuerdings scheint das eine schlechte Angewohnheit von mir zu werden, eigentlich frühstücke ich nicht). Und überraschenderweise hat das Café Haidhausen eine zwar preisintensive (für München durchschnittliche)aber sehr ansehnliche Frühstückskarte. Ich wandte mich dem Yoga-Frühstück zu, bestehend aus Obstsalat mit Sojajoghurt, Soja-Café Latte und Rührei mit Ruccola zu, wo selbst das Rührei nicht zu verachten War. Rührei gehört, neben Bratkartoffeln, ja zu den meistutnerschätzten Gerichten in der Zubereitung. Da ich häufiger auf Reisen weile, kenne ich jedes Rührei von Castrop-Rauxel bis Zingst und muss sagen, dass labberig oft das Freundlichste ist, was einem dazu einfallen kann. Zurück zum Rührei in Haidhausen: es hätte zu Beginn etwas schärfer angebraten sein können aber sonst war es wirklich zugänglich.
Frau Giese wählte das italienische Frühstück, ebenfalls ganz vorzüglich und gemeinsam verbrachten die Ladies daher einen duften Morgen.
Also: never unterschätz your local Frühstücksdealer.

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